Morton’sche Neuralgie

Bei der Morton’schen Neuralgie kommt es zu einer entzündlichen Verdickung eines Nervenstrangs im Vorfußbereich. Hervorgerufen wird dies meist durch ein abgeflachtes Quergewölbe (s. „Spreizfuß“). Hierdurch verringert sich der Platz zwischen den Mittelfußköpfchen und den dazwischen gelegenen Nerven. Durch den kontinuierlichen Druck und die Reibung auf den Nerv kann sich dieser mit der Zeit entzünden.

In der Orthopädie-Schuhtechnik wird der Druck auf den Nerv minimiert, indem man mit Pelotten (retrocapitale Stütze) auf beliebigen Einlagen arbeitet. Diese richten das Quergewölbe mechanisch auf, sodass der Druck auf den mittleren Bereich des Vorfußes minimiert wird. Zusätzlich macht es in den meisten Fällen Sinn, die betroffene Stelle von unten zu polstern.

Außerdem spielt das richtige Schuhwerk eine Rolle. Hierbei sollte auf eine stabile Sohle geachtet werden, welche den Fuß in seiner Abrollbewegung unterstützt. Des weiteren sollte der Schuh genügend Platz für den Vorfuß bieten. Es besteht auch die Möglichkeit einen Konfektionsschuh mit einer Abrollhilfe auszustatten.