Rheumatischer Fuß

Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, von der es viele verschiedene Varianten gibt. Die häufigste Form ist die rheumatoide Arthritis. Der menschliche Organismus greift hierbei körpereigene Strukturen an, da er diese fälschlicherweise als Fremdkörper erkennt. Dies führt zu chronischen Gelenkentzündungen („Arthritis“), welche Schädigungen im Gelenk bis hin zu Deformierungen zur Folge haben.

Die Füße bleiben hiervon nur selten verschont. Bei einem längeren Krankheitsverlauf kommt es häufig zu deformierten und versteiften Fußgelenken. Abgesehen von akuten Schmerzen zieht dies auch langfristige Fehlbelastungen des Fußes mit sich. Zusätzlich kommt es in vielen Fällen zu einer frühzeitigen Arthrose in betroffenen Gelenken.
In der Orthopädie-Schuhtechnik gibt es je nach Ausprägung unterschiedliche Herangehensweisen. In leichten Fällen sind die Fußgelenke meist noch beweglich, sodass der Fuß gestützt werden sollte.

Falls die Fußgelenke steif sind, wird durch eine Einlagenversorgung eine homogenere Druckumverteilung entlang der Fußsohle bewirkt.

Zusätzlich sollte auf ein bequemes Schuhwerk geachtet werden, welches den Fuß in seiner Abrollbewegung unterstützt.

In schweren Fällen sind orthopädische Maßschuhe indiziert. Diese bewirken eine optimale Druckumverteilung, eine Stabilisierung des Sprunggelenks und eine verbesserte Abrollbewegung des Fußes.