Plattfuß (pes planus)

Der Plattfuß ist eine Fußfehlstellung, die angeboren ist. Er beschreibt eine völlige Abflachung (Bodenkontakt) des Fußlängsgewölbes mit einer nach innen gekippten Ferse. Zusätzlich driftet der Vorfuß nach außen ab. Der Plattfuß macht anfangs oftmals keine Probleme. Dennoch sollten auf lange Sicht Maßnahmen ergriffen werden, um einer Verschlechterung bzw. Entstehung von Beschwerden vorzubeugen. In der Praxis unterscheidet man grob zwischen zwei Varianten:

Der lockere Plattfuß:
Diese Variante lässt sich leicht bewegen und dadurch gut korrigieren. In der Orthopädie-Schuhtechnik sind in diesem Fall korrigierende Einlagen indiziert.

Der fixierte Plattfuß:
Diese Variante ist in ihrer Stellung fixiert, wodurch keine Korrekturmaßnahmen möglich sind. In diesem Fall ist es wichtig, den Druck homogen über die gesamte Fußsohle zu verteilen. In leichten Fällen genügen hierfür Einlagen.

Zusätzlich sollten Schuhe mit einer stabilen Fersenkappe und Sohle getragen werden, welche den Fuß in seiner Abrollbewegung unterstützen.
Es besteht auch die Möglichkeit einen Konfektionsschuh mit einer Abrollhilfe und einer Schuhinnenranderhöhung auszustatten.

In schweren Fällen sind orthopädische Maßschuhe indiziert. Diese bewirken eine optimale Druckumverteilung, eine Stabilisierung des Sprunggelenks und eine verbesserte Abrollbewegung des Fußes.